Das Bild zeigt das Logo des Afrika Forums auf buntem Hintergrund

Afrika Forum Baden-Württemberg

Das Bild zeigt das Logo des Afrika Forums auf buntem Hintergrund

Ein Raum für Austausch, Dialog und Zusammenarbeit

Das Netzwerk Afrika Forum Baden-Württemberg wurde 2022 ins Leben gerufen, um eine nachhaltige Plattform zu schaffen, die der afrodiasporischen Gemeinschaft in Baden-Württemberg Sichtbarkeit verleiht und gleichzeitig neue Perspektiven und Erzählungen über den afrikanischen Kontinent fördert. Durch den Dialog zwischen der Diaspora, politischen Akteur*innen und der Zivilgesellschaft wird eine stärkere gesellschaftliche Teilhabe und Vernetzung ermöglicht. Das Netzwerk dient als Katalysator für den Austausch über die politischen, sozialen und kulturellen Potenziale, die in dieser Gemeinschaft liegen, und setzt sich für die Stärkung der Partnerschaften zwischen Baden-Württemberg und Ländern des afrikanischen Kontinents ein.

Ziele des Netzwerks

Das Hauptziel des Netzwerks ist es, die Sichtbarkeit der afrodiasporischen Gemeinschaft in Baden-Württemberg zu erhöhen und ihren Beitrag zur Gesellschaft anzuerkennen. Dabei geht es nicht nur um die Förderung individueller Engagements, sondern auch um die Schaffung von Plattformen, auf denen Wissen geteilt, Ideen ausgetauscht und Lösungen für gemeinsame Herausforderungen entwickelt werden können. Das Netzwerk setzt sich für die Förderung von Dialog und Zusammenarbeit und damit für eine ganzheitliche gesellschaftliche Teilhabe ein. Im Fokus steht ebenfalls die Entwicklung neuer Narrative über Afrika und die Diaspora, die auf einer positiven, vielfältigen und nachhaltigen Darstellung beruhen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die politische und gesellschaftliche Partizipation: Das Netzwerk möchte als Brücke fungieren und die afrodiasporische Gemeinschaft in politische Entscheidungsprozesse einbinden, um so langfristig die Entwicklung einer inklusiveren Gesellschaft zu fördern.

Meilensteine und Aktivitäten

Seit seiner Gründung hat das Netzwerk bedeutende Fortschritte erzielt. Im Afrika Forum 2022, das unter dem Motto #ChangingTheNarrative stattfand, wurde die Grundlage für die langfristige Arbeit des Netzwerks gelegt. Die Veranstaltung, die mehr als 200 Teilnehmer*innen anzog, setzte sich mit der Dekolonisierung von Narrativen auseinander und bot den Teilnehmenden einen Raum, um über politische Teilhabe, soziale Gerechtigkeit und die kulturellen Potenziale der afrodiasporischen Gemeinschaft zu diskutieren. Über die zahlreichen Workshops und Podiumsdiskussionen hinweg wurde das Ziel verfolgt, Afrika und seine Diaspora in einem realistischeren und vielschichtigeren Bild darzustellen.

Im Jahr 2023 fanden mehrere Netzwerktreffen statt, um den Dialog fortzuführen und die Strukturen des Netzwerks zu festigen. Diese Treffen waren ein wichtiger Bestandteil der Weiterentwicklung des Netzwerks und dienten als Plattform für die Planung weiterer Veranstaltungen und die Einführung von Initiativen wie der „Baden-Württemberg im Blick“-Studie, die die Sichtbarkeit und das Engagement der afrodiasporischen Gemeinschaft in der Region dokumentiert. Diese kontinuierlichen Treffen trugen dazu bei, das Netzwerk weiter zu festigen und es für neue Mitglieder zugänglich zu machen.

Ein herausragendes Ereignis war die Gründung des Panafrikanischen Rates Baden-Württemberg während des Netzwerktreffens im Oktober 2023. Der Rat dient als zentrale Stimme der afrodiasporischen Gemeinschaft und hat das Ziel, den Austausch zwischen der Diaspora und der Politik zu stärken sowie die Interessen der afrodiasporischen Organisationen in politischen Entscheidungsprozessen zu vertreten.

2. Afrika Forum 2024: #RewritingTheNarrative

Das 2. Afrika Forum Baden-Württemberg im Jahr 2024 war ein bedeutender Schritt in der Weiterentwicklung des Netzwerks. Unter dem Motto #RewritingTheNarrative lag der Fokus auf der Sichtbarmachung junger Stimmen und der Stärkung der politischen Partizipation. Mit einer inspirierenden Keynote von Contimi Kenfack Mouafo, Gründer von 3 E’s 4 Africa e. V., wurden neue Ansätze zur Zusammenarbeit zwischen der Diaspora und anderen globalen Akteur*innen thematisiert.

Im Rahmen des Forums wurden nicht nur die Perspektiven der Diaspora in den Vordergrund gestellt, sondern auch konkrete Themen wie Technologietransfer, kulturelle Identität und politische Beteiligung diskutiert. Die Veranstaltung bot Raum für eine intensive Auseinandersetzung mit den Herausforderungen und Chancen, die durch eine stärkere Einbindung junger Menschen und innovativer Ideen entstehen. Die Diskussionen über den Panafrikanischen Rat Baden-Württemberg und dessen Rolle in der Förderung eines inklusiveren Dialogs zwischen der Diaspora und der Politik waren zentrale Elemente des Forums.

Ein Netzwerk für die Zukunft

Das Netzwerk Afrika Forum Baden-Württemberg hat sich als wertvolle Plattform etabliert, die kontinuierlich wächst und sich weiterentwickelt. Durch die regelmäßigen Netzwerktreffen, die Veranstaltungen und Bildungsprojekte bleibt das Forum ein Raum, in dem sich Menschen, Organisationen und Politik vernetzen und gemeinsam Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen entwickeln können. Die politische Zusammenarbeit wird durch die regelmäßige Einbindung des Panafrikanischen Rates und durch den kontinuierlichen Dialog mit politischen Institutionen weiter gestärkt.

Das Netzwerk bleibt ein aktiver Akteur, der mit den verschiedensten Partnern – sowohl lokal als auch international – zusammenarbeitet, um die Sichtbarkeit und die Partizipation der afrodiasporischen Gemeinschaft zu fördern. Gleichzeitig wird weiter daran gearbeitet, neue Narrative über Afrika und die Diaspora zu entwickeln und für eine gerechtere und nachhaltige Zukunft zu sorgen.

Werden Sie Teil des Netzwerks

Wenn auch Sie Teil dieses spannenden und wichtigen Netzwerks werden möchten, kontaktieren Sie uns oder nehmen Sie an unseren nächsten Veranstaltungen teil. Gemeinsam können wir die Gesellschaft nachhaltig gestalten und die Themen, die uns bewegen, weiter voranbringen.


Koordiniert wird das Netzwerk Afrika Forum Baden-Württemberg gemeinsam vom Forum der Kulturen Stuttgart e. V. und der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ), in enger Zusammenarbeit mit dem Panafrikanischen Rat Baden-Württemberg e.V. und mit Unterstützung des Staatsministeriums Baden-Württemberg.